Welcher Freizeitbeschäftigung kann man nun mit einem solchen Hund nachgehen?

 

 

Der Leonberger ist ein relativ großer Hund,

der ausreichende Bewegung und geistige Beschäftigung benötigt.

 

Er ist nicht der geborene Arbeitshund,

aber er benötigt trotzdem eine Aufgabe, die ihn auslastet.

Können Sie dem nicht gerecht werden,

haben Sie bald ein mittelschweres Problem.

 

Mit einem täglichen Spaziergang rund um "den Block"

ist er nämlich bei weitem nicht ausgelastet!!!

Auch wenn dies Welpenkäufern leider oftmals gesagt wird.

Mit einem gesunden und nicht fett gefütterten Leonberger kann man durchaus ausgiebige Wanderungen unternehmen!

Gehört man eher zu den "Bewegungsmuffeln" als zu den Wanderern,

dann kann man auch auf einem geeigneten Hundeplatz sein Glück versuchen.
Den Hund wird es freuen, denn so wird er geistig etwas gefordert.

 

Meiden Sie langweilige "Sitz, Platz; FUß" Hundeschulen -

daran haben weder Ihr Hund noch Sie lange ihre Freude.


Recht anspruchsvoll ist der Hundeführerschein von  BHV und DHVE -

hier werden Alltagssituationen abverlangt.


Die Begleithundeprüfung ist ebenfalls ein erster Schritt.

Mobility, Teamtest oder Vielseitigkeitssport

sind nur einige Möglichkeiten um sich auszuprobieren.

Hat man noch mehr sportliche Ambitionen ist auch

Mantraiing oder Fährtenarbeit etwas,

wofür man einen Leonberger begeistern kann.

Eine vielseitige Beschäftigung, welche man problemlos in den Alltag integrieren kann ist das Dummytraining.

Hier werden alle Sinne des Hundes gefordert und

man kann es an jedes Mensch - Hund - Team individuell anpassen.

Ein vernünftiger Grundgehorsam  und

Vertrauen zu seinem Halter sind die Grundlagen für diesen Sport.

Der Vorteil ist, man kann diese Trainingselemente

spontan in jeden Spaziergang einbauen,

so das man diese für den Hund auch interessant gestalten kann.

Wodan - 10 Monate alt

Aufgrund seiner Größe und seines Gewichtes eignet sich ein Leo , mit dem entsprechenden Zuggeschirr,

auch durchaus für das Ziehen von kleinen
Karren oder einem Schlitten.

Als unsere Kinder noch kleiner waren freuten sie sich,

wenn sie im Winter mit dem „Hundeschlitten“ aus dem Kindergarten oder der Schule abgeholt wurden.

 

Wie sieht es mit dem Leonberger als Joggingbegleiter aus?

Wenn sie nicht für den Marathon trainieren und

eher gemächlich unterwegs sind - kein Problem.

Ein Leo hat eine "Durchschnittsgeschwindigkeit" von ca 8-10 km/h -

bei entsprechendem Training und angenehmer Umgebungstemperatur

schafft er durchaus eine Strecke von 10 km.

Aber immer daran denken - er läuft im "Wintermantel" - wenn sie die Temperaturen als angenehm empfinden - ist es ihm sicherlich schon viel zu warm - und wenn für ihn optimale "Betriebstemperaturen" herrschen, fangen sie schon an zu bibbern.

Nun sind aber auch nicht alle Hundebesitzer Fans von Hundeplätzen.
Wer gerne mit dem Rad fährt kann seinen Leo auch nebenher laufen lassen.

Aber auch hier aufgepasst!
Der Hund bestimmt das Tempo und bitte nicht in der größten Hitze.

Der Hund darf auf keinen Fall überfordert werden, denn die Muskulatur und das
Skelettsystem müssen sich erst langsam an die Belastung gewöhnen.
Unsere alte Dame lief noch mit 10 Jahren ihre 5 km –

allerdings etwas langsamer als in ihren besten Zeiten!!

 Zuchtbedingt sind viele Leos derzeit dazu leider auch nicht mehr in der Lage.

Der Trend zu größeren, massigeren Hunden hat neben der körperlichen Leistungsfähigkeit  auch die Sportlichkeit vieler Leonberger schwinden lassen.

Bei allen Schönheitsidealen vergessen manche allerdings,

dass der Hund von einem Beutejäger abstammt und daher zumindest grundsätzlich in der Lage sein sollte Beute zu jagen und zu fangen.

Dementsprechend wird der Leonberger  von vielen Züchtern und Haltern

zum langsam dahintrottenden Begleiter degradiert.

Dabei hat er durchaus etwas besseres verdient!

Suchen Sie weiter - es gibt durchaus Züchter,

die den von ihnen gezüchteten Hunden etwas körperliche Belastung zutrauen.



Auch eine Ausdauerprüfung (20 km am Rad)  liegt im Bereich des Machbaren -

hierfür ist jedoch eine körperliche tierärztliche Grunduntersuchung

sowie ein perfekter Trainingsplan Bedingung.

Eine Leidenschaft so manchen Leo’s ist Wasser in jeglicher Form.
Baden kann man nicht nur in Seen auch in Pfützen oder schlammigen Tümpeln ist eine Abkühlung zu finden!!
Da macht die Heimfahrt im Auto hinterher allen richtig „Freude“.

Allerdings können Sie diese Leidenschaft auch nutzen und

mit ihrem Hund z.B. in der Wasserrettung aktiv werden.


Für die Ausbildung im Schutzhundesport ist der Leonberger nicht besonders geeignet -

dafür gibt es Rassen, die für diesen Verwendungszweck gezüchtet und selektiert wurden.

Wer Ambitionen in diese Richtung hat,

für den ist der Leonberger eher nicht der "richtige" Hund.

 

 

Egal wofür sie sich entscheiden - aber bitte beschäftigen Sie ihren Hund.

Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie nicht arbeiten dürften,

sondern nur den ganzen Tag stumpf vor sich hinbrüten?

Wenn sie ihr Frauchen/Herrchen zwar überall hin begleiten dürfen/müssen,

sich aber dort eigentlich zu Tode langweilen?

Würden Ihnen die tägliche Runde um den Block,

das Spiel mit immer denselben Hundekumpels,

ein paar flüchtige Streicheleinheiten und ein paar "Beruhigungskauknochen"

für ein erfülltes Dasein genügen?

Ein Hund ist und bleibt ein Hund,

er ist kein Statussymbol, Kindersatz oder Dekoobjekt. 

Er will und muß artgerecht gefordert und gefördert werden.

Bei Wind und Wetter yes

 

 

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