Gesundheit

Ein Thema, welches jeden Hundekäufer beschäftigt, ist die Gesundheit der ausgewählten Rasse.
Wie bei allen Rassen gibt es auch beim Leonberger Erkrankungen, die häufiger auftreten können.

Große Rassen sind prädestiniert für Skeletterkrankungen jeglicher Art.

Mit der vorgeschriebenen Untersuchung der Elterntiere auf

Hüftgelenksdysplasie (HD) ist sichergestellt,

dass keine erkrankten Hunde in die Zucht eingehen.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass ihr Hund nicht an HD erkranken kann.
Neben der Vererbung spielen auch andere Faktoren,

wie z.B. Fütterung und Aufzucht eine nicht unbedeutende Rolle.

Lassen sie sich nicht von Billigangeboten umtriebiger Futterverkäufer blenden.

Was sie im ersten Jahr bei der Aufzucht an Futtergeld eingespart haben,

tragen sie unter Umständen später zum Tierarzt.

Wählen Sie ein qualitativ hochwertiges Futter,

welches auf die Bedürfnisse solcher Riesenrassen,

wie dem Leonberger zugeschnitten ist.

Wenn sie barfen möchten, lassen sie sich unbedingt fachkundig beraten.

 

Eine Untersuchung auf ED und OCD 

ist noch nicht in allen Zuchtvereinen Pflicht,

verantwortungsbewußte Züchter lassen ihre Hunde

aber im Vorfeld auch darauf untersuchen -

fragen Sie danach, denn auch diese Erkrankung hat erbliche Ursachen.

  Herz – Kreislauf – Erkrankungen sind ebenfalls ein Grund,

weshalb sie mit ihrem Hund vielleicht einmal den Tierarzt aufsuchen müssen.
Das Herz muss bei unseren Riesen natürlich auch eine „Riesenarbeit“ bewältigen.

Herzuntersuchungen (z.B. Herzecho) gehören beim Leonberger,

im Gegensatz zu anderen Großhunderassen,

nicht zu den Zuchtzulassungsvorraussetzungen.

Deswegen könnten auch Hunde mit diesbezüglichen Erkrankungen in der Zucht sein,

informieren Sie sich vorab gründlich darüber.

Die DCM ist eine Erkrankung, welche sich erst bemerkbar macht,

wenn der Körper die Auswirkungen dieser Erkrankung nicht mehr kompensieren kann.

 Hunde, die an DCM erkrankt sind, könnten somit in der Zucht sein.

 Generell können Herzerkrankungen eine erbliche Komponente haben. Optimal ist eine vorherige Herzechountersuchung der Elterntiere.

 

Auch hier gibt es bereits verantwortungsvolle Züchter,

die ihre Hunde in diese Richtung vorher untersuchen lassen.

Ein vernünftiges Gewicht, ausreichend Bewegung!!!

und eine artgerechte Fütterung

können das Auftreten von Erkrankungen dieser Art verzögern oder auch verhindern.


 

 

Eine leonbergertypische Erkrankung ist die sogenannte Leonbergerpolyneuropathie.

Bei dieser Erkrankung kommt es zu Schädigungen der Nerven,

welche u.a. zu Lähmungen und Gangstörungen führen können.

Mit Hilfe von Gentests kann diese Erkrankung nachgewiesen werden. Mittlerweile wird auf LPN1 und LPN 2 gestetet.

Allerdings ist LPN 2 dominant vererbbar.

Eine lebensbedrohliche Erkrankung ist die Magendrehung.

Hier ist höchste Eile geboten und das Tier nur durch eine sofortige Notoperation zu retten.

Über die Ursachen werden viele Spekulationen angestellt.

Der genaue Hergang ist noch nicht geklärt.

Als mögliche Auslöser vermutet man:

die Aufnahme großer Futter- oder Wassermengen,

Toben nach dem Fressen

oder eine Erschlaffung der Haltebänder einhergehend

mit genereller Bindegwebsschwäche.

Aber auch eine erbliche Komponente wird diskutiert.

Fragen Sie ihren Züchter,

ob diese Erkrankung bereits öfter in den Linien aufgetreten ist.

Ein Problem, welches ebenfalls bei Leonbergern auftritt sind Hodenfehlbildungen -

da diese vererbbar sind, sollten sie sich erkundigen,

ob in der Verwandschaft ihres Welpen solche Erkrankungen vorkamen.

Hegen Sie keine Zuchtgedanken, ist es relativ egal,

Sie müssen nur mit einer eventuellen Op rechnen,

die auf den Hund zukommen kann.

 

Selbstverständlich können auch Erkrankungen,

wie man sie vom Menschen kennt, bei unseren Hunden auftreten.

Zu nennen wären u.a. :

Schilddrüsenerkrankungen,

Leber- und Nierenerkrankungen,

Nervenerkrankungen,

Erkrankungen der Speiseröhre (Megaösophagus),

Augenerkrankungen,

Hauterkrankunegn (Hot Spots, Ekzeme),

Erkrankungen des Kehlkopfes( Larynxparesen),

Krebserkrankungen.

 

Zahnfehler können ebenfalls auftreten.

Diese haben keinen Einfluss auf die Lebensqualität ihres Hundes,

können aber zum Zuchtausschluß führen,

wenn der Zahn an der falschen Stelle fehlt.


Auch Allergien sind heutzutage häufiger bei Hunden zufinden.

Diese sind jedoch nicht unbedingt rassespezifisch,

treten aber familär gehäuft auf. 


Ausführlichere Auskünfte -

finden Sie im

Leonbergerfreundeforum:

http://leonbergerfreunde.forumprofi.de

 

Dort finden Sie viele weitere Informationen rund um den Leonberger -

es würde sonst den Rahmen dieser HP sprengen.
Die Lebenserwartung des Leonbergers liegt momentan bei ca. 8 –10 Jahren.

Es gibt natürlich auch Leo’s die älter werden.

Der Leonberger ist ein großer und kräftiger Hund

und mit 50 - 70 kg auch kein Fliegengewicht.

Jedes Kilo zuviel verkürzt seine, ohnehin nicht schon sehr lange Lebenserwartung,

noch zusätzlich und kann ernsthafte Erkrankungen verursachen. 

Unser Tipp: Achten Sie auf schlanke, sportliche Elterntiere.

Verfallen Sie nicht dem "Kilogrößenwahn" - Masse ist nicht gleich Klasse !!!

Dazu Jochen H. Eberhart, Zuchtrichter im VDH:

"Und wie bei anderen großen Rassen sehen nicht alle Aussteller ein,

dass schiere Größe und Masse allein nicht Qualität ausmachen."

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